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STYRIAN

BUSINESS

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styria 7

2015

Es ist ein erlesener Kreis. Be-

triebe, die das Bundeswappen

mit der Bezeichnung „Ausge-

zeichneter Ausbildungsbetrieb“

führen dürfen. Fünf steirische

Unternehmen, die Herbitschek

Gesellschaft m.b.H. in Ratten,

die Posch GmbH in Kaindorf

an der Sulm, die Sattler AG in

Gössendorf, die Spitzer Gesell-

schaft m.b.H. in Graz und die

Steiermärkische Krankenstalten-

gesellschaftmbH–LKH-Univer-

sitätsklinikum Graz sind heuer

in die Liste der rund 300 öster-

reichischen Ausbildungsbetriebe

aufgenommen worden, die seit

1993 ausgezeichnet wurden.

Dass es 2015 gleich fünf Betrie-

be sind, ist besonders erfreu-

lich. Damit wächst die Zahl der

Steirer, „die sich durch außer-

gewöhnliche Leistungen in der

Ausbildung von Lehrlingen und

im Lehrlingswesen Verdienste

um die österreichische Wirt-

schaft erworben haben“ (Ge-

setzestext) gleich um ein Fünftel.

Was auch Wirtschaftskammer-

präsident Josef Herk hervorhebt:

„Unsere Top-Ausbildungsbetrie-

be sorgen dafür, dass die duale

Ausbildung in der Steiermark

besonders erfolgreich ist.“

Besondere Angebote

Herbitschek

bildet als Bauun-

ternehmung junge Menschen in

verschiedensten baubezogenen

Berufen vom Maurer bis zum

Installations- und Gebäudetech-

niker aus. Begleitend zur Stan-

dard-Ausbildung gibt es auch

eine eigene Lehrlingsakademie.

Sie bietet In- und Outdoor-Trai-

nings, die auf das Arbeiten im

Team vorbereiten und bei denen

Spaß und Abenteuer nicht zu

kurz kommen.

Der Metallbaubetrieb

Posch

bildet – natürlich – Metalltech-

nikerInnen aus. Dabei arbeitet

das Unternehmen auch eng mit

dem WIFI zusammen: Das be-

ginnt bei der Metallgrundaus-

bildung und reicht dann von

Schweiß-Intensivkursen bis zum

Vorbereitungskurs auf die Lehr-

abschlussprüfung. Posch-Lehrlin­

ge lernen dank der Job-Rotation

auch alle Produktionsabteilun-

gen kennen.

„Entdeckendes Lernen“ ist das

Motto der

Sattler AG,

die rund

zwei Dutzend Lehrlinge in fünf

Berufen ausbildet. Der Schwer-

punkt liegt auf der ganzheitli-

chen Förderung der Lehrlinge.

Dabei wird darauf geachtet,

dass neben der Entwicklung der

rein fachlichen Qualifikation

auch die Entwicklung der perso-

nalen und sozialen Kompetenz

intensiv gefördert wird. Hier gibt

es zusätzlich Lehre mit Matura.

Der Dachdeckerbetrieb

Spitzer

macht seinen Lehrlingen die Teil-

nahme an einer neunwöchigen

Schulung möglich, bei der über

das eigentliche Berufsbild hin-

aus Fähigkeiten sowohl im fach-

lichen als auch im Bereich der

Persönlichkeitsbildung vermit-

telt werden. Lehrlingsausbild-

ner und Facharbeiter werden

laufend geschult, damit sie den

Lehrlingen den letzten Stand der

Technik vermitteln können.

Wenig bekannt ist, dass das

LKH-Universitätsklinikum Graz

nicht nur Ärztinnen und Ärzte

bzw. Diplomierte Gesundheits-

und Krankenschwestern bzw.

-pfleger ausbildet, sondern auch

Jugendlichen die Chance einer

Ausbildung in zehn Lehrberufen

gibt. Dafür gibt es einen eigenen

Weiterbildungsplan, Deutsch-

und Englisch-Unterricht und

passend zum Krankenhausbe-

trieb auch eine Schulung zu

medizinischen Fachausdrücken

sowie einen Erste-Hilfe-Kurs.

Diese Spitzenbetriebe der Stei-

ermark lassen ihre Lehrlinge

regelmäßig bei Wettbewerben

teilnehmen, bei denen sie auch

exzellent abschneiden, geben

aber genauso Jugendlichen mit

speziellen Bedürfnissen (vor al-

lem Lernschwäche) die Chance

zu einer fundierten Ausbildung.

Applaus für Top-Ausbildungsbetriebe!

Sie sind die Besten der Besten: Ausbildungsbetriebe, die eine staatliche Auszeichnung erhalten. Gleich fünf steirische

Unternehmen sind heuer in diesen erlesenen Kreis aufgenommen worden, der das Bundeswappen führen darf.

Die Vertreterinnen und Vertreter der 2015 staatlich ausgezeichneten steirischen Ausbildungsbetriebe (auf dem

Bild gemeinsam mit Staatssekretär Harald Mahrer) können stolz auf ihren Erfolg sein.

Foto: Wenninger-Jost

„Unsere steirischen Top-Ausbildungs­

betriebe sorgen dafür, dass die

duale Ausbildung in der Steiermark

besonders erfolgreich ist.“