top of styria 2023

top of styria 59 58 2023 top of styria 2023 Fotos: DCSS, Hejduk Foto: Erwin Scheriau, Grafik: Agentur 8010 „Vielfalt und Breite lassen unsere Expertise entstehen“, lautet das Credo von Eva Michailowitsch, einer der drei Geschäftsführer:innen von DCCS. Mehr als 350 IT-Fachkräfte mit einem bunten Kompetenzenportfolio betreuen einen ebenso bunten Kundenstock, der mit seinen Wünschen für maßgeschneiderte Softwarelösungen bei DCCS vorstellig wird – vom sozialen Verein über die Versicherung bis elles jährliches Bildungsbudget zur Verfügung, das nach eigenem Ermessen genützt werden kann. „Es hat noch nie jemand einen unpassenden Fortbildungswunsch geäußert“, betont Michailowitsch. Interner Wissenstransfer Fortbildung wird bei DCCS weit gedacht und beschränkt sich nicht auf fertig angebotene externe Kurse. „Wir fördern beispielsweise auch den Ankauf von Fachliteratur und die dazu gehörigen Lernzeiten oder den firmeninternen Wissenstransfer.“ Die Mitarbeiter:innen an sieben Standorten – rund 180 arbeiten in Graz – haben einander viel Know-how anzubieten. Mit dem Bildungsbudget geht ein Zeitpaket für die Fortbildung, also eigens dafür reservierte Arbeitszeit, einher. Unterstützt werden auch jene, die ein weiterführendes Studium durchziehen, und alle, die eine Bildungskarenz planen. Der Return on Investment? „Das Team von DCCS ist durch die umfassenden Weiterbildungsmaßnahmen nicht nur technologisch gesehen top“, erklärt Michailowitsch. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch unser Bildungsangebot auch motivierter und der Firma gegenüber loyaler. Von unschätzbarem Wert sind außerdem die innovativen Ideen, die durch den internen Wissensaustausch entstehen.“ Aufgezeichnet von Ursula Scholz hin zum Chemiekonzern. Welchen spezifischen Input die beratenden Techniker:innen benötigen, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, die Kund:innen individuell betreuen zu können und durch das Zeitalter digitaler Transformation zu begleiten, überblicken sie selbst am besten, ist Michailowitsch überzeugt. Daher stellt DCCS jedemMitarbeiter, jeder Mitarbeiterin ein individuIndividuelles Bildungsbudget samt Zeitpaket dccs.eu DCCS GmbH, Graz Der gebürtige Vorarlberger Walter Vonbank verdiente als Metallverarbeiter sehr gut bei einer Sesselliftfirma. Weniger freute ihn, dass er damit auf jeden Hügel einen Lift bauen sollte. So packte er sich am Schopf und absolvierte als 24-Jähriger eine Lehre zum Orgelbauer. 1988 gründete er eine Firma in Wien, nach Umwegen ließ er sich 1993 endgültig in Triebendorf bei Mubei muss akribisch auf jedes Instrument mit viel Spezialwissen eingegangen werden, es gibt keine zwei gleichen Instrumente in dem Metier. Das belegen u. a. die verschiedenen Techniken im Lauf der Geschichte: Anfangs wurden diese Tasteninstrumente mechanisch gesteuert, im 19. Jahrhundert kam die pneumatische Steuerung auf, es folgte die Windsteuerung, nunmehr ist die elektrische Steuerung angesagt. Mit Ersteren hat es das 6-köpfige Team von Vonbank beim Restaurieren noch heute vorwiegend zu tun. Wozu auch meist ein Lehrling zählt. Aber es ist nicht immer leicht einen zu finden, denn „die Berufslaufbahn eines Orgelbauers verläuft nicht gerade geradlinig, viele weichen in andere Berufe aus“, so Vonbank. rau nieder. In dieser Region fand er bestes Material vor: Lärche und Zirbe werden von ihm als schöne und saubere Werkstof fe g e s c h ä t z t . Neben Holz gilt es im Orgelbau Stahl, Buntmetall, Messing und Leder zu verarbeiten sowie Orgelpfeifen zu gießen. Bauen & restaurieren Vonbank erzeugt alle Bestandteile vom Gehäuse über die Mechanik, Windanlage und -laden bis zum Pfeifenwerk im eigenen Betrieb. Derzeit wird wieder eine neue Orgel gebaut, davor wurden fünf Jahre Orgeln nur restauriert. DaInnovative Kreationen Entwürfe für neue Orgeln werden von der bildenden Künstlerin Uli Vonbank-Schedler, der Frau des Firmenchefs, begleitet. 2007 wurde die erste Übeorgel von Vonbank gefertigt, das vergleichsweise kleine Instrument ist in Teile zerlegbar und leicht zu transportieren. In jüngerer Zeit gelang die Innovation, die Orgel um ein Register, um eine Stimme größer zu bauen. „Grundsätzlich wird von uns ein Instrument gebaut, das den Ansprüchen der heutigen Musiker genügt, und auf dem die ganze, gewaltige Notenliteratur für Orgel, wie sie heute verfügbar ist, spielbar ist“, sagt Vonbank. Aufgezeichnet von Walter Hoch Orgeln für die ganze gewaltige Orgelliteratur Walter Vonbank-Orgelbau, Triebendorf bei Murau www.vonbank-orgelbau.at blitzGscheit StyriAnBusiness Graz ist ein Wirtschaftsmotor, der seit Jahren unüberhörbar brummt und ein ganzes Bundesland antreibt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wurde die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung von der Stadtregierung mit der Erarbeitung einer zukunftsfähigen „Wirtschaftsstrategie Graz 2030“ beauftragt. Der Fokus: Graz als Innovationsraum Digitalisierung, Klimawandel, Urbanisierung und künstliche Intelligenz verändern unsere Lebensweise rasant und bedürfen gerade jetzt auch städtischer und übergeordneter Antworten. Und so bietet die vorliegende Wirtschaftsstrategie Stoßrichtungen für die großen Herausforderungen an und setzt dabei auf je vier Wirtschaftssektoren und vier Transformationskräfte. Um langfristig denWohlstand zu sichern, werden die Wirtschaftssektoren, die zentrale Stärkefelder des Standortes Graz darstellen, besonders unterstützt und in ihrer Transformation hin zu einer wettbewerbsfähigen, nach- haltigen, klimaneutralen Wirtschaft aktiv begleitet. Der Fokus liegt auf Graz als Innovationsraum mit hervorragenden Forschungs- und Bildungseinrichtungen, leistungsstarken Produktionsunternehmen, Kreativ- und Designkompetenz und einer ausgezeichneten Lebensqualität für die Grazer:innen. Der urbane Wirtschaftsstandort kann sich dann gut entwickeln, wenn die Transformation zu einer Grünen Wirtschaft gelingt, Entrepreneurship und Neue Arbeitswelten für spannende neue Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen, Arbeitskräfte bedarfsgerecht unterstützt werden – sei es durch Kinderbetreuung, Ausbildung oder Integration – und kluge Weichenstellungen puncto Infrastruktur und Entwicklung als Stadtregion getroffen werden. Im Rahmen der Wirtschaftsstrategie soll durch Synergien zwischen Wirtschaftsentwicklung, Klimaschutz und sozialen Zielen eine „DoppelDie neue Strategie für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Stadt Graz sieht ein umfassendes Gesamtkonzept vor. Mit der neuen „Wirtschaftsstrategie Graz 2030“ will die Stadt sich für die Zukunft rüsten. Erste Projekte werden bereits umgesetzt. dividende“ für Graz erreicht werden. Mehrmonatiger Prozess Die Wirtschaftsstrategie 2030 wurde in einem mehrmonatigen strukturierten Prozess unter Einbindung von über 100 Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie aller städtischen politischen Parteien erarbeitet. Der gesamte Strategieprozess diente zur Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, gemeinsamer Ziele und Prinzipien hinsichtlich der Ausrichtung des Ressourceneinsatzes und der Zusammenarbeit mit den maßgeblichen Akteur:innen. Seit Sommer werden bereits einzelne Projekte umgesetzt und weiterentwickelt, die in Kürze auf www.wirtschaft.graz.at veröffentlicht werden. Wirtschaft Graz 2030 Graz macht sich fit für Grüne Wirtschaft, Entrepreneurship und neue Arbeitswelten. Bezahlte Anzeige

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